Freitag, 29. März 2013

RÜCKHALTEBECKEN


Spatenstich
Projektzeit
Spatenstich 6. Mai 2011 
Beendigung Ende Februar 2012

Projektort
Baskoudré, ein Dorf der Gemeinde Korsimoro in der Provinz Sanmatenga in Burkina Faso, Westafrika

Situation
Das Dorf Baskoudré liegt in der Sahelzone und leidet wie viele andere Regionen in Burkina Faso unter der lang anhaltenden Trockenheit. So ist es den Bauern nur während der kurzen Regenzeit (Juni-September) möglich, ihrer angestammten Landwirtschaftstätigkeit nach zu gehen. Dies führt unter anderem zu fehlendem Einkommen, Nahrungsmittelknappheit und Landflucht. 

Dem König der Region werden
die Verträge genau erklärt
Projektidee in Kürze
Durch die Errichtung eines Staudammes (Erddamm) ist ein Regenrückhaltebecken realisiert worden. Dieses wird das in der Regenzeit (Juli-Oktober) fallende Wasser sammeln, so dass ganzjährig Wasser für die Landwirtschaft und die Viehzucht zur Verfügung steht. Dies wird eins bis drei zusätzliche Ernten pro Jahr ermöglichen und somit die Voraussetzungen schaffen, dass die Bauern der Region mit eigener Kraft den jährlich wiederkehrenden Hungerzeiten entgegentreten können.

Positive und negative Folgen des Barrage
Vertrag wird unterschrieben
Die Realisierung des Rückhaltebeckens wird positive wie auch negative Auswirkungen mit sich bringen, wobei die positiven Auswirkungen sehr vielfältig sind und die negativen deutlich überwiegen.

Positive Folgen
  • Verfügbarkeit von 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser für verschiedenste Zwecke
  • Möglichkeit zur besseren Nutzung der natürlichen Ressourcen
  • Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität (Ackerbau und Viehzucht)
  • Generieren von Einkommen (dadurch können z.B. die Kinder zur Schule gehen
  • Verbesserung der Nahrungsmittelverfügbarkeit
  • Erhöhung des Lebensstandart
  • Verringerung der der Landflucht
  • Erhöhter Grundwasserspiegel durch Sickerwasser
  • Bildung einer eigenen Wasserfauna
  • Positive Ergänzung der Ernährung durch Fischzucht

Negative Folgen
  • Erhöhung möglicher Krankheitsfälle durch das Wasser
  • Zerstörung der bestehenden Vegetation auf der Grundfläche des Barrage

Es wird alles daran gesetzt werden, die negativen Auswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

So wird beispielsweise der zerstörten Vegetation mit Bepflanzung entgegengetreten werden und die Bevölkerung wird auf mögliche, durch das Wasser verursachte Krankheiten sensibilisiert werden. Es wird alles daran gesetzt, dass jeder Baum der im See verschwindet neu gepflanzt wird.





Wer sind die Begünstigten?
Durch die Realisierung des Staudammes erhalten 13 Dörfer in der Region um Baskoudré direkt und indirekt ganzjährigen Zugang zu Wasser für den Ackerbau sowie für die Vieh- und Fischzucht.

Durch die Belebung der Region profitieren ca. 30'000 Einwohner.


Da mehrere Nachbardörfer vom Bauwerk profitieren, werden zusätzlich die regionalen Beziehungen in und um Baskoudré verbessert.


Wer verwaltet das Regenrückhaltebecken nach der Errichtung?
Die Verwaltung wird durch eine eigens dafür gebildete Kommission von Baskoudré und einer bereits bestehenden regionalen Stelle für Wasserwerke erfolgen.

Kosten und Finanzierung
Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf rund 1,9 Millionen Schweizerfranken. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
Projektierung, Studie:               CHF     72'000
Bauleitung und Controlling         CHF    130'000
Bau des Dammes                     CHF  1'600'000
Diverses                                CHF    113'000 


Der Projektträger ist der Verein Wasserecht. Vor Ort gibt es bereits die von dem Bezirk Korsimoro offiziell anerkannte Bauherschaft, die Beno Kehl bereits im 2009 ins Leben gerufen hat.

Referenzen
Die Ingenieurplanung des Projektes erfolgte durch die Firma BEM-IC (Bureau d'études d'ingenierie et bureau de maîtrise d'ouevre - ingenieur conseil).






Die Projektträger sind der Verein Wasserrecht und der Verein Tautropfen.

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